Alex Online Today

some experience to be shared

By

Nostalgie-Zitat: Bücher verschwinden 2007

Bin heute beim Blättern im Buch Designing Web Usability Von Jakob Nielsen auf ein schönes Zitat gestossen:

“…dass wir etwa bis zum Jahr 2007 warten müssen, bis Bücher verschwinden und vollständig durch Online-Informationen ersetzt werden. Verleger von gedruckten Büchern seien gewarnt: Das wird geschehen!”

 

Das war zwar eventuell etwas kurz gegriffen, aber die Grundaussage passt durchaus. Vorallem jene, dass die Verleger sich langsam wirklich Gedanken darüber machen möchten, wie sie in Zukunft ihre Bücher vertreiben möchten!

Man muss hierbei hinzufügen, dass dieses Buch im original 1999 erschienen ist. Ich möchte meinen, dass Herrn Nielsen hierbei eine erstaunliche Weitsicht bewiesen hat, zumal dies keinesweg sein Fachgebiet ist. Trotzdem stellt sich natürlich die Frage, weshalb Herr Nielsen damals in einem (im übrigen sehr erfolgreichen und lesenswerten) Buch über Usability  in solch trüben Gewässern fischte. Für mich ist es trotzdem das Zitat des Tages!

By

Icons zur Nachrichtenklassifizierung

Dies stellt nur eine Kurzfassung des Heise-Artikels “Icons für E-Mail-Privacy” vom 27. Juli 2010 dar:

Folgende Icons bzw. Shortcodes möchte die ULD, Google, die Universität Stanford zur Deklaration von Nachrichteninhalten (E-Mail, SMS, IM) zukünftig verwenden bzw. schlägt dies vor:

  • [X] – “geheim”
  • [/] – “nicht drucken”
  • [=] – “nach dem Lesen löschen”
  • [=x] – “nach x Tagen löschen”
  • [-] – “Urheber nicht nennen”
  • [o] – “intern”
  • [>] – “zur Weiterverbreitung” – mit weitere Beschreibung z.B. der Lizens innerhalb der Nachricht.

By

Senioren Mobiltelefone – eine Bitte an die Hersteller!

Folgender Artikel hat mit diesem Blog recht wenig zu tun, aber ich vermute unter meinen Lesern einige mit ähnlichen Wünschen und eventuell kann mir ja auch jemand einen Tipp geben.

Liebe Mobiltelefonhersteller…

Ich weiß, dass ihr seit geraumer Zeit versucht, Telefone für alte Menschen herzustellen. Ich begrüße das sehr, doch leider findet sich auf dem Markt meines Wissens kein pauschal für Senioren geeignetes Gerät.
Immerhin habt ihr verstanden, das die physiologischen Gegebenheiten berücksichtigt werden müssen, das ältere Menschen Probleme haben kleine Knöpfe zu drücken und das Hörvermögen meistens gedämpft ist. Leider habt ihr nicht verstanden, dass insbesondere Menschen, die sich auch in den vergangenen 10 Jahren nicht für Telefone interessiert haben und mittlerweile zu alt und / oder zu bequem sind etwas “neues” zu lernen, selbst von den aktuellen Geräten noch völlig überfordert sind. Dabei wäre es wirklich kein Problem ein einfacheres Gerät herzustellen! Ich bitte deshalb all jene, die in diesem Sektor wirtschaftlich tätig sind, sich meiner Idee anzunehmen und meinen folgenden Produktvorschlag zu verwirklichen! Über Hinweise wo das “Gerät meiner Wünsche” zu erwerben ist, wäre ich sehr dankbar.

Folgende Denkansätze habe ich mir zu der Sache gemacht:

Ich kenne viele alte Menschen und weiß, was (hier in Deutschland) vornehmlich in diesen Haushalten steht:
Ein analoger Telefonanschluss mit einem etwa 10 Jahre alten Tasten Telefon. Formfaktor siehe Abbildung, falls es irgendwann kaputt gegangen ist, wurde es durch ein Gerät mit technisch gleichen Fähigkeiten (kein Display, Nummernfeld) ersetzt. Im besten Fall sind (maximal 10…) Telefonnummern eingespeichert, meistens wird aber ein analoges Telefonregister (Papier!!!) genutzt.

alternativ auch in oliv grün ;)

Altes Telefon!

Mit der Grundlegenden Bedienung eines solchen Gerätes sind Senioren heute weitgehendst vertraut. Viel mehr sollte man einem 70 jährigen Opa ohne technische Vorkenntnisse jedoch nicht ungefragt zumuten. (Ausnahmen gibt es selbstverständlich, aber Geräte mit erweitertem Funktionsumfang werden vom Markt abgedeckt, hier möchte ich nicht meckern).

Eine einzige weitere Funktion, die auch technisch komplexer ist, wäre dann noch wünschenswert.

Eine einfache Notruftaste.

Die Funktion dieser Taste darf gerne technisch komplex sein, für den Anwender muss es jedoch möglichst einfach sein den Notruf zu bedienen.
Folgende Implementierung würde ich empfehlen: Einen großen roten Knopf auf der Rückseite des Gerätes, mit einer leicht verzögerten Auslösung (“Knopf 2 Sekunden fest drücken…”). Die Notruftaste sollte ein optisches und akustisches Feedback geben (leuchten und piepen) sprechende Geräte verwirren Personen in Notsituationen oft, weil sie nichtmehr zwischen einer realen Person und einem sprechenden Gerät unterscheiden können. Der Notruf sollte sich durch einen separaten zweiten “Notruf beenden” Knopf beenden lassen.
Eine derartige Funktion hat zum Beispiel die Firma Emporia bereits in ihrer Life Serie umgesetzt, leider sind die Geräte ansonsten nicht simpel genug.

Mehrfachtastenbelegung ist übrigens ein Wort, das mit Technischen Geräten für Senioren genau so viel zu tun haben sollte wie Hackfleisch mit Obstsalat.
Wünschenswerte Funktionen für den Notrufknopf wären das alarmieren von Kontaktpersonen, Pflegedienste und Notrufdienst (110) per SMS und Anruf inklusive des Sendens von relevanten Daten an die Kontaktperson, die den Notruf annimmt (GPS Koordinaten inklusive Kartenlink und eventuell medizinische Informationen, falls möglich Puls).

Hallo Firma XY, wenn Sie sich meiner Idee annehmen und dieses Wunschgerät bauen, werden Sie nicht nur auf diesem Sektor enorm erfolgreich sein, sondern auch mir persönlich einen großen Gefallen tun. In diesem Fall wäre ich über eine Rückmeldung höchst erfreut.

P.S. Falls sonst Jemand gute Ratschläge zu dem Thema hat oder auf bereits existente Lösungen Hinweisen möchte, freue ich mich hier mal besonders über konstruktive Kommentare ;)